Verkehrspsychologen und -psychologinnen machen sich z.B. mittels Gesprächen, psychologischen Messungen, Tests sowie Untersuchungen ein Bild über die Eignung von Personen zur Teilnahme am Straßenverkehr. Auf Grundlage der Befunderhebungen stellen sie Diagnosen und prognostizieren mögliche Krankheitsverläufe. Ihre Erkenntnisse führen sie in Gutachten zusammen und empfehlen Interventionsmaßnahmen wie Therapien oder Hilfsmittel. Zudem wirken sie an Präventionsmaßnahmen im Bereich der Verkehrserziehung und an Entwicklungs- und Gestaltungsprozessen von Verkehrseinrichtungen und Verkehrsleitsystemen mit.
In der wissenschaftlichen Forschung analysieren und interpretieren Verkehrspsychologen und -psychologinnen das Verhalten von Verkehrsteilnehmern sowie die Entstehungsbedingungen von Unfällen und veröffentlichen Forschungsergebnisse. An Hochschulen unterrichten sie Studierende, bereiten Vorlesungen und Seminare vor, korrigieren schriftliche Arbeiten und nehmen Prüfungen ab. Für wissenschaftliche Tätigkeiten ist ggf. eine Promotion erforderlich.
Verkehrspsychologen und -psychologinnen finden Beschäftigung z.B.
- bei Behörden der öffentlichen Sicherheit und Ordnung
- bei Fahrschulen
- bei Schaden- und Unfallversicherungen
- in der psychologischen Forschung und Lehre
The salary level for Verkehrspsychologe/-psychologin in Germany is:
from 4560
up to 6179 EUR per month
Verkehrspsychologen und -psychologinnen entwickeln Testverfahren für die Feststellung der Verkehrstauglichkeit, begutachten die Verkehrstauglichkeit verkehrsauffälliger Personen oder Führerscheinbewerber/innen mit Behinderung und schulen verkehrsauffällige Personen nach.
Sie untersuchen auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse und mit wissenschaftlichen Methoden den jeweiligen Fall. Dabei diagnostizieren und klassifizieren sie vorliegende Störungen oder Einschränkungen und erstellen unter Berücksichtigung der Vorgaben der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) und der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) Gutachten mit ihrer Diagnose und Prognose. Bei Verkehrsteilnehmern, die wiederholt oder gravierend gegen die Straßenverkehrsordnung verstoßen haben, stellen sie die Eignung zur Teilnahme am Straßenverkehr fest, bevor diese die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) ablegen. Sie empfehlen gegebenenfalls Interventionsmaßnahmen bzw. leiten diese ein und bieten perspektivische Hilfsangebote wie verkehrstherapeutische Einzel- und Gruppengespräche oder Informationsveranstaltungen an. In der Beratung von Personen mit körperlichen Einschränkungen, z.B. verminderter Bewegungs- oder Sehfähigkeit, suchen sie nach Möglichkeiten, die eine Fahrtauglichkeit ermöglichen. Sie prüfen z.B., ob Hilfsmittel wie zusätzliche Spiegel oder Lenkradschaltungen geeignet sind, die notwendige Bedienfähigkeit eines Fahrzeugs herzustellen.
Ziel der genannten Tätigkeiten ist es, mögliche Gefährdungen und Gefahrenquellen im Straßenverkehr zu vermeiden und Risiken zu minimieren. Zu diesem Zweck entwickeln Verkehrspsychologen und -psychologinnen zudem verkehrspsychologisch-pädagogische Maßnahmen in verschiedenen Feldern der Verkehrserziehung. Über Lehrkonzepte in Fahrschulen, Schulen und Kindergärten kann damit wichtige Präventionsarbeit geleistet werden. Darüber hinaus wirken sie in der Verkehrsplanung an der Entwicklung und Gestaltung von Verkehrseinrichtungen und Verkehrsleitsystemen mit. Sie führen auch Modellprojekte durch bzw. begleiten diese wissenschaftlich und arbeiten eng mit Beratungseinrichtungen, Behörden und Ämtern zusammen.
Verkehrspsychologen und -psychologinnen können darüber hinaus in der psychologischen Forschung und Lehre arbeiten, beispielsweise an Universitätskliniken. Dort führen sie Studien durch, z.B. zum Verhalten von Verkehrsteilnehmern, verfassen Forschungsberichte, halten Vorlesungen und Seminare ab und sind für die Abnahme von Prüfungen zuständig. Für wissenschaftliche Tätigkeiten benötigen sie ggf. eine Promotion oder eine Habilitation.
In der wissenschaftlichen Forschung analysieren und interpretieren Verkehrspsychologen und -psychologinnen das Verhalten von Verkehrsteilnehmern sowie die Entstehungsbedingungen von Unfällen und veröffentlichen Forschungsergebnisse. An Hochschulen unterrichten sie Studierende, bereiten Vorlesungen und Seminare vor, korrigieren schriftliche Arbeiten und nehmen Prüfungen ab. Eigenständige wissenschaftliche Tätigkeiten eröffnen sich i.d.R. erst nach einer Promotion.